5. Treffen des Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerk Ebersberg-München




Energie sparen und nachhaltig erzeugen


Die Gebäudehülle, Wärmepumpen und die Möglichkeiten zur Einsparung von Sekundärenergie standen im Fokus des fünften Treffens des Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerks Ebersberg-München (KEEN) am Mittwoch, 8. Dezember 2021.
Wie bereits bei der Mehrzahl der bisherigen Netzwerktreffen geschehen, fand auch dieses wieder rein digital statt und bot sowohl Raum für zwei Fachvorträge als auch für den konstruktiven Austausch der teilnehmenden Gemeinden. Nach einer kurzen Begrüßung der Teilnehmer durch Philipp Rinne von der Energieagentur Ebersberg München und Prof. Dr. Dominikus Bücker vom Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) stellte Sebastian Gröbmayr vom INEV die Weiterentwicklungen im Online-Portal des Netzwerkes vor. Anschließend begann Andreas Scherbel vom Team für Technik mit dem ersten Vortrag des Treffens. Darin zeigte er die teilweise erheblichen Einsparpotenziale auf, die sich durch Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle ergeben.
Innerhalb des Netzwerks sind solche Maßnahmen von besonderer Bedeutung, denn Ziel des KEEN ist unter anderem die Verbesserung der Energieeffizienz kommunaler Liegenschaften, egal ob Schulen, Rathäuser oder andere Einrichtungen der Gemeinde. So erhalten die teilnehmenden Gemeinden innerhalb eines kommunalen Energieeffizienz-Netzwerks eine Orientierung, welche Maßnahmen besonders sinnvoll sind und einen hohen Wirkungsgrad haben. Zu solchen Maßnahmen zählt auch die Umstellung auf Wärmepumpen, wie Wolfgang Moises, Experte für Energie- und Umwelttechnik, im zweiten Vortrag des Netzwerktreffens verdeutlichte. Diese haben, so sagt er, in den vergangenen Jahren eine rasend schnelle Weiterentwicklung hinter sich gebracht. So hätten gegenwärtig auf dem Markt verfügbare Modelle eine um bis zu 30 Prozent gesteigerte Effizienz verglichen mit Modellen von vor 10 bis 15 Jahren. Allerdings nützt auch die beste Wärmepumpe nichts, wenn an anderer Stelle unnötig Energie verbraucht würde. Deshalb ist laut Wolfgang Moises auch die Berücksichtigung des sekundären Energieverbrauchs in Heizsystemen wichtig. Dazu zählt unter anderem ein hydraulischer Abgleich, der dafür sorgt, dass alle Heizkörper eines Gebäudes gleichmäßig mit Warmwasser versorgt werden.
Nach einer abschließenden Fragerunde zu Wärmepumpen und Gebäudehülle stellten die Vertreterinnen und Vertreter der am Netzwerk teilnehmenden Gemeinden kurz den aktuellen Sachstand hinsichtlich der in ihren Gemeinden anstehenden Effizienzmaßnahmen mit. Das nächste Netzwerktreffen findet im März 2022 statt. Das Thema steht derzeit noch nicht fest, die Gemeinden wünschten sich allerdings vor allem Informationen zur Bürgerbeteiligung und zu den Instrumenten der Bauleitplanung