8. Treffen des Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerks Ebersberg-München zum Thema „Kommunales Energiemanagement“
Das inzwischen achte Treffen des Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerks Ebersberg-München fand am Mittwoch, den 21. September 2022 in Poing statt. Thema des Treffens lautete „kommunales Energiemanagement“.
Nicht alle kommunalen Liegenschaften lassen sich problemlos auf 19 Grad herunterheizen, bei Kindertagesstätten oder Seniorenwohnheimen kommt eine Gemeinde da schnell an ihre Grenzen – und auch nicht jeder oder jede Angestellte ist glücklich über 19 Grad Bürotemperatur. Dennoch versuchen viele Kommunen, Heizenergie mit Einsetzen der kommenden Heizperiode zu sparen und eine Raumtemperatur von 19 Grad in ihren Gebäuden weitestgehend umzusetzen.
Kommunales Energiemanagement (abgekürzt: KEM) bedeutet: Jede Kommune verbraucht selbst Energie in ihren eigenen Liegenschaften, sei es im Rathaus, in Kindergärten und Schulen, in den Gemeindehäusern. Hier gilt es, Energie einzusparen bzw. den Energieverbrauch zu optimieren – und damit auch Vorbildfunktion gegenüber Bevölkerung und Unternehmen zu übernehmen. Die Kommunen können in ihrer Rolle als Verbraucher bereits mit einfachen und geringinvestiven Maßnahmen Erfolge erzielen, zum Beispiel, indem sie …
• … den aktuellen Energieverbrauch der bestehenden Liegenschaften regelmäßig, mindestens monatlich erfassen. Gibt es keine digitalen Zähler, sind hier meist die Hausmeister gefragt.
• … die erhobenen Daten auswerten und vergleichen, die Verbrauchsschwerpunkte identifizieren und Maßnahmen zur Senkung des Energiebedarfs einführen.
• … dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit jährliche Energieberichte vorlegen, um zu informieren und zu sensibilisieren.
Im Mittelpunkt des aktuellen KEEN-Netzwerktreffens standen die Erfolge, die die beteiligten Kommunen bereits erreicht haben, und die Schritte, die sie derzeit – auch angesichts der aktuellen Energiekrise – planen. Darüber hinaus gab es Fachvorträge von Softwareanbietern. Denn zum Energiemanagement gehören zwangsläufig digitale Unterstützungsmöglichkeiten, sei es in Form simpler Excel-Tabellen oder mithilfe hochentwickelter Apps. Solche App- oder webbasierten Softwarelösungen bieten vielerlei Funktionen, von automatischer Zählerstandserfassung über Controlling und Berichtswesen bis hin zu Plausibilitätskontrollen, Fehlerüberwachung, Verbrauchsmuster-Erkennung usw.
Den Schlusspunkt bei den Fachvorträgen setzte Sebastian Gröbmayr vom Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV). Er stellte die Fördermöglichkeiten für ein kommunales Energiemanagement vor. Die Fördermöglichkeiten gemäß der Kommunalrichtlinie des Bundes sind derzeit mit bis zu 70 Prozent Zuschuss für 36 Monate höchstattraktiv. „Wenn eine Kommune darüber nachdenkt, ein kommunales Energiemanagement einzuführen, sollte sie die Gelegenheit jetzt nutzen“, fasste der Leiter des INEV, Professor Dr. Dominikus Bücker, schließlich zusammen.
Bevor es abschließend in den Austausch der Gemeinden untereinander ging, erläuterte Philipp Rinne von der Energieagentur Ebersberg-München noch einmal die Angebote der energietechnischen Beratungsteams von INEV und Energieagentur für die Netzwerkmitglieder. Im Angebot, teils als Sofortmaßnahmen zu Beginn der Heizperiode, sind aktuell unter anderem: Heizungs-Check, Strom-Check, Sanierungsfahrplan, kommunales Energiemanagement in einer Vollund in einer Light-Version, Photovoltaik-Strategie und Wärmestrategie. Dies alles, um die Kommunen in der aktuellen Stresssituation bestmöglich zu unterstützen.
Das nächste Netzwerk-Treffen findet im Dezember statt. Thematisch wird es um Maßnahmen zur Heizungsoptimierung und um den hydraulischen Abgleich gehen.
Nicht alle kommunalen Liegenschaften lassen sich problemlos auf 19 Grad herunterheizen, bei Kindertagesstätten oder Seniorenwohnheimen kommt eine Gemeinde da schnell an ihre Grenzen – und auch nicht jeder oder jede Angestellte ist glücklich über 19 Grad Bürotemperatur. Dennoch versuchen viele Kommunen, Heizenergie mit Einsetzen der kommenden Heizperiode zu sparen und eine Raumtemperatur von 19 Grad in ihren Gebäuden weitestgehend umzusetzen.
Kommunales Energiemanagement (abgekürzt: KEM) bedeutet: Jede Kommune verbraucht selbst Energie in ihren eigenen Liegenschaften, sei es im Rathaus, in Kindergärten und Schulen, in den Gemeindehäusern. Hier gilt es, Energie einzusparen bzw. den Energieverbrauch zu optimieren – und damit auch Vorbildfunktion gegenüber Bevölkerung und Unternehmen zu übernehmen. Die Kommunen können in ihrer Rolle als Verbraucher bereits mit einfachen und geringinvestiven Maßnahmen Erfolge erzielen, zum Beispiel, indem sie …
• … den aktuellen Energieverbrauch der bestehenden Liegenschaften regelmäßig, mindestens monatlich erfassen. Gibt es keine digitalen Zähler, sind hier meist die Hausmeister gefragt.
• … die erhobenen Daten auswerten und vergleichen, die Verbrauchsschwerpunkte identifizieren und Maßnahmen zur Senkung des Energiebedarfs einführen.
• … dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit jährliche Energieberichte vorlegen, um zu informieren und zu sensibilisieren.
Im Mittelpunkt des aktuellen KEEN-Netzwerktreffens standen die Erfolge, die die beteiligten Kommunen bereits erreicht haben, und die Schritte, die sie derzeit – auch angesichts der aktuellen Energiekrise – planen. Darüber hinaus gab es Fachvorträge von Softwareanbietern. Denn zum Energiemanagement gehören zwangsläufig digitale Unterstützungsmöglichkeiten, sei es in Form simpler Excel-Tabellen oder mithilfe hochentwickelter Apps. Solche App- oder webbasierten Softwarelösungen bieten vielerlei Funktionen, von automatischer Zählerstandserfassung über Controlling und Berichtswesen bis hin zu Plausibilitätskontrollen, Fehlerüberwachung, Verbrauchsmuster-Erkennung usw.
Den Schlusspunkt bei den Fachvorträgen setzte Sebastian Gröbmayr vom Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV). Er stellte die Fördermöglichkeiten für ein kommunales Energiemanagement vor. Die Fördermöglichkeiten gemäß der Kommunalrichtlinie des Bundes sind derzeit mit bis zu 70 Prozent Zuschuss für 36 Monate höchstattraktiv. „Wenn eine Kommune darüber nachdenkt, ein kommunales Energiemanagement einzuführen, sollte sie die Gelegenheit jetzt nutzen“, fasste der Leiter des INEV, Professor Dr. Dominikus Bücker, schließlich zusammen.
Bevor es abschließend in den Austausch der Gemeinden untereinander ging, erläuterte Philipp Rinne von der Energieagentur Ebersberg-München noch einmal die Angebote der energietechnischen Beratungsteams von INEV und Energieagentur für die Netzwerkmitglieder. Im Angebot, teils als Sofortmaßnahmen zu Beginn der Heizperiode, sind aktuell unter anderem: Heizungs-Check, Strom-Check, Sanierungsfahrplan, kommunales Energiemanagement in einer Vollund in einer Light-Version, Photovoltaik-Strategie und Wärmestrategie. Dies alles, um die Kommunen in der aktuellen Stresssituation bestmöglich zu unterstützen.
Das nächste Netzwerk-Treffen findet im Dezember statt. Thematisch wird es um Maßnahmen zur Heizungsoptimierung und um den hydraulischen Abgleich gehen.
Förderkennzeichen: 03K14391