Abschlussveranstaltung zum Energieeffizienznetzwerk Rosenheim-Traunstein

 

Feierlicher Abschluss der Netzwerkarbeit

Feierliche Abschlussveranstaltung im Rathaus der Stadt Rosenheim

Zum erfolgreichen Abschluss der dreijährigen Netzwerkphase des Energieeffizienz-Netzwerks Rosenheim-Traunstein begrüßte Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März die Vertreter der teilnehmenden Kommunen im Rathaus Rosenheim am 21.03.2023. 

Landrat Otto Lederer betonte in seiner Begrüßung die Wichtigkeit der aktiven Beteiligung der Kommunen, wenn es darum geht, die Klimaschutzziele zu erreichen und zeigte sich überzeugt davon, dass die Signalwirkung seitens der Kommunen ein großer Mehrwert des Netzwerks ist.

In enger Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Rosenheim begleitete das Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) die Kommunen Bad Endorf, Bad Feilnbach, Großkarolinenfeld, Neubeuern, Prien am Chiemsee, Raubling, Rohrdorf, die Stadt Rosenheim, Schechen, Siegsdorf, Stephanskirchen, Tuntenhausen und Waging am See, die sich im Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerk Rosenheim-Traunstein zusammengetan haben. Der Präsident der Hochschule, Prof. Heinrich Köster, hob die erfolgreiche Zusammenarbeit von Institut und Hochschule hervor - ein erfolgreiches Umsetzungsbeispiel, um gemeinsam den Klimaschutz voranzubringen.

Während der vergangenen drei Jahre der Netzwerkarbeit konnten die teilnehmenden Kommunen ihre Erfahrungen austauschen und durch die Umsetzung von Maßnahmen signifikante Energiemengen und Treibhausgasemissionen einsparen. So wurden im Rahmen des Netzwerkes insgesamt 123 Maßnahmen vollständig umgesetzt und weitere 120 Maßnahmen in Umsetzung gebracht. Durch diese Maßnahmen werden jährlich 1.861 MWh Endenergie, 5.042 MWh Primärenergie und 1.492 t CO2 eingespart. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz über die Nationale Klimaschutzinitiative.

Im Rahmen der Veranstaltung präsentierten die Vertreter der Kommunen nochmals die jeweils wichtigsten von ihnen umgesetzten Maßnahmen und schilderten ihre individuellen Erfolge durch die Netzwerkarbeit. So wurden bzw. werden in den Gemeinden Bad Feilnbach, Prien am Chiemsee, Neubeuern, Rohrdorf, Stephanskirchen Nahwärmenetze auf der Basis erneuerbarer Energieträger errichtet. Mehrere Kommunen haben Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Dächern installiert. Fast alle Kommunen sind die energetische Sanierung von kommunalen Liegenschaften und die Umrüstung auf LED in Gebäuden oder bei der Straßenbeleuchtung  angegangen.

Die Bürgermeister und Netzwerkbeauftragten der Kommunen zeigten sich äußerst zufrieden mit dem gemeinsam Erreichten und bedankten sich bei INEV für die gute Zusammenarbeit und die professionelle Unterstützung. Robert Freund, Netzwerkbeauftragter und Klimaschutzmanager der Stadt Rosenheim, zog ein rundum positives Fazit: „Der Austausch mit den übrigen Kommunen war fachlich hilfreich und inspirierend, die gemeinsame Arbeit für den Klimaschutz war ein zusätzlicher Ansporn und wir konnten mehr erreichen als ursprünglich erwartet.“

Um diese Erfolgsgeschichte weiterzuführen und gemeinsam weitere Klimaschutzmaßnahmen angehen zu können, wurde bereits das Folgeprojekt, kurz das „Klimaschutznetzwerk Rosenheim-Traunstein“, ins Leben gerufen. Dieses wird voraussichtlich im Herbst 2023 starten und die meisten Kommunen werden wieder dabei sein – es haben sich sogar acht weitere, „neue“ Kommunen dazu entschlossen, dem Netzwerk beizutreten.

Förderkennzeichen: 03K13730