KOMMUNALE WÄRMEPLANUNG
IN BAYERN

Mit der Einführung des Wärmeplanungsgesetzes im November 2023 werden auch in Bayern neue Weichen für die Energiewende gestellt. Besonders betroffen sind Städte mit einer Bevölkerung über 100.000, die bis Juni 2026 einen Kommunalen Wärmeplan präsentieren müssen. Die Wärmeplanung spielt auch eine zentrale Rolle auf Bayerns Weg zur Klimaneutralität bis zum Jahr 2045. Das parallel dazu im Januar 2024 in Kraft tretende Heizungsgesetz wird bis 2028 eng mit dem Wärmeplanungsgesetz verknüpft. Ziel ist eine verbesserte Planungssicherheit für kommunale Träger, Gewerbe und Privathaushalte.

Der Bayerische Gemeindetag sieht insbesondere bei kleinen Kommunen unter 10.000 Einwohnern Verbesserungsbedarf im Gesetzestext, um auch dort die Chancen zur Klimaneutralität zu heben.

DIESE FRISTEN FÜR KOMMUNALE WÄRMEPLANUNG SIEHT DAS GESETZ VOR

In Bayern müssen Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern bis zum 30. Juni 2026 eine Kommunale Wärmeplanung einreichen. Kleinere Kommunen haben bis zum 30. Juni 2028 Zeit, ihre Pläne vorzulegen. Orte mit bis zu 10.000 Einwohnern können ein einfacheres Verfahren nutzen und mit angrenzenden Gemeinden für gemeinschaftliche Wärmepläne zusammenarbeiten. Der Bayerische Gemeindetag bemängelt jedoch, dass aktuell keine klaren Vorschriften für diese kleineren Gemeinden existieren, obwohl Bayern etwa 1800 solcher Gemeinden zählt.

 

ENERGIEQUELLEN STRATEGISCH NUTZEN: WÄRMEPLANUNG FÜR UNTERSCHIEDLICHE GEMEINDEGRÖSSEN

Bayerns vielfältige Landschaft erfordert differenzierte Ansätze in der Wärmeversorgung. Kleinere Kommunen könnten von Nahwärmenetzen mit individuell zugeschnittenen Lösungen wie Geothermie, Biogasanlagen oder Solarthermie profitieren. Wasserstofftechnologie stellt eine weitere Option dar, besonders in Kooperationen von Gemeinden, um die Wirtschaftlichkeit zu steigern.

 

In städtischen Gebieten könnte Fernwärme eine Schlüsselrolle spielen. Die Klimaneutralität lässt sich hierbei durch den Einsatz von Großwärmepumpen erreichen, die möglicherweise in Verbindung mit Wärmespeichern oder durch Kraft-Wärme-Kopplung effizienter gestaltet werden können. Diese Systeme könnten ebenso zur besseren Einbindung fluktuierender Energiequellen wie Wind und Sonne beitragen.

 

 

MIT DIESEM STUFENPLAN ZUR KOMMUNALEN WÄRMEPLANUNG IN BAYERN

Die Kommunale Wärmeplanung in Bayern folgt einem sorgfältig strukturierten Prozess, der gesetzlich festgelegt ist. In der ersten Phase werden bestimmte Regionen auf ihre Tauglichkeit für die Integration in Wärme- oder Wasserstoffnetzwerke überprüft, wobei ungeeignete Areale aussortiert werden. Die darauffolgende Bestandsaufnahme ermittelt den aktuellen und zukünftigen Wärmebedarf, analysiert bestehende Wärmeerzeugungsanlagen und erfasst die Energieinfrastruktur. Parallel dazu werden die Möglichkeiten für die Gewinnung erneuerbarer Energie und die Nutzung von Abwärme sowie die Effizienz von Wärmespeichern erforscht. Zusätzlich richtet sich der Blick auf die Reduzierung des Energieverbrauchs durch bauliche Modernisierungen und optimierte Prozesse in der Industrie und im Gewerbe.

 

Die gewonnenen Erkenntnisse sind die Basis für die Ausarbeitung einer Vision für die zukünftige Wärmeversorgung, die eine Treibhausgasneutralität bis spätestens 2045 anstrebt. Dazu wird das Versorgungsgebiet in Segmente aufgeteilt und das Einsparpotenzial in jedem Sektor identifiziert. Der finale Schritt beinhaltet die Formulierung einer Strategie zur Umsetzung dieser Vision, einschließlich spezifischer Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Wärmequellen.

EXPERTEN-UNTERSTÜTZUNG DURCH FÖRDERMITTEL GEDECKT

Mit jahrelanger Erfahrung und über 100 realisierten Projekten ist INEV Ihr Partner für klimaneutrale Beratung und Umsetzung von Kommunaler Wärmeplanung in bayerischen Kommunen. Wir begleiten Sie von der Planung bis zur Beantragung der Fördermittel. Nutzen Sie unsere Expertise, die durch Fördermittel im Rahmen des Wärmeplanungsgesetzes abgesichert ist.

 

Für weitere Details zur Kommunalen Wärmeplanung bieten wir kostenlose Webinare oder unverbindliche Beratungsgespräche an. Melden Sie sich gerne kostenfrei bei uns an.