Kommunales Energieeffizienz-Netzwerk Rosenheim-Traunstein ist gestartet

Auftakt mit 13 Kommunen im Landratsamt Rosenheim
Am Montag, den 9. März haben die Bürgermeister, Bürgermeisterinnen und Energiebeauftragten von dreizehn Rosenheimer und Traunsteiner Kommunen das Kommunale Energieeffizienzwerk Rosenheim-Traunstein gegründet. Die teilnehmenden Kommunen sind: Bad Endorf, Bad Feilnbach, Großkarolinenfeld, Neubeuern, Prien am Chiemsee, Raubling, Rohrdorf, Rosenheim (Stadt), Schechen, Siegsdorf, Stephanskirchen, Tuntenhausen und Waging am See.

Energieeffizienz und Klimaschutz als Ziel
Ziel des Netzwerkes ist es, einen breiten Erfahrungsaustausch zu Fragen der Energieeinsparung und des Klimaschutzes anzustoßen, mehr Transparenz über den Energieverbrauch der eigenen Kommune zu erhalten, Potenziale zu identifizieren, Ziele zu definieren und wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs umzusetzen. Insgesamt werden so der Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen der teilnehmenden Kommunen gesenkt.

Das Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) mit Sitz an der Technischen Hochschule Rosenheim hatte das Projekt initiiert und im Oktober 2019 einen Förderantrag beim Projektträger Jülich gestellt. Das Bundesumweltministerium unterstützt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative die Kommunen während der dreijährigen Netzwerkphase mit einer Förderung von 60 % der Kosten der Netzwerkarbeit und der energietechnischen Beratung.

Zu Beginn der Netzwerkarbeit steht eine Analyse des Energieverbrauchs der Kommunen und die Identifikation von Einsparpotenzialen durch die energietechnischen Berater des INEV. Auf dieser Basis werden individuelle Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs entwickelt. Dabei können die Kommunen ihre individuellen Schwerpunkte selbst festlegen. Bei der Ausarbeitung und Umsetzung der Maßnahmen unterstützt INEV die Kommunen durch kontinuierliche und neutrale energietechnische Beratung.

Nachhaltige Vernetzung
Während der Netzwerkphase finden vierteljährlich Netzwerktreffen statt, bei denen sich die Energiebeauftragten der Kommunen zu praktischen Fragen des kommunalen Energiemanagements austauschen und Ihre Erfahrungen bei der Umsetzung von Maßnahmen teilen können. Zusätzlich erhalten sie Expertentipps und Schulungen durch fachkundige Referenten.

Prof. Dr. Dominikus Bücker, Leiter des INEV, stellte die Netzwerkarbeit vor. Er freut sich über das große Interesse der Kommunen, auf das das Projekt gestoßen ist: „Dadurch, dass alle teilnehmenden Kommunen in der Region liegen, kann eine intensive Vernetzung stattfinden, die auch über die Zeit der geförderten Netzwerkphase hinaus besteht und von der die Kommunen nachhaltig profitieren können.“

Sehr gute Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Region
Der Gastgeber der Gründungsveranstaltung, stellvertretender Landrat Josef Huber, berichtete über die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Hochschule im Bereich des Klimaschutzes, die schon seit Jahren im Rahmen der Initiative „Energiezukunft Rosenheim (ezro)“ stattfindet und freute sich, dass die Kommunen der Region beim Klimaschutz mit gutem Beispiel vorangehen und die Energieeffizienz groß schreiben.

Prof. Dr. Eckhard Lachmann, Vizepräsident der Technischen Hochschule Rosenheim betonte, dass die Hochschule sich als wichtiger Partner der gesamten Region in den Bereichen Bildung und Weiterbildung sowie Forschung und Entwicklung versteht. Er sieht das Energieeffizienznetzwerk als ein gutes Beispiel, wie Transfer von Know-How von der Hochschule in die Gesellschaft gelingt.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Gründungsverträge unterschrieben.

Das Vorhaben „KSI:Kommunales Energieeffizienz-Netzwerk Rosenheim-Traunstein, Netzwerkphase“ wird durch das Bundesumweltministerium über die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert.

Förderkennzeichen: 03K13730
Förderzeitraum: 01.03.2020 bis 28.02.2023

www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen

Förderkennzeichen: 03K13730