Energiezentralen – Organisation von Wärmenetzen beim 6. Treffen des Energieeffizienz-Netzwerks für Kommunen im Oberland

Im Mittelpunkt des Treffens standen die Themen Kommunale Wärmeplanung und Organisation von Wärmenetzen.

So haben viele Kommunen noch alte Öl- oder Gasheizungen in ihren Liegenschaften installiert und suchen nun nach Lösungen, wie sie diese mit Erneuerbaren Energien versorgen können.


Hier stellte Andreas Scharli vom Kompetenzzentrum Energie der Energiewende Oberland Optionen vor, wie Kommunen sich an Nahwärmenetzen beteiligen können und welche Energieformen genutzt werden können.


Klaus Deibel von der Waldbesitzervereinigung Weilheim ging in seinem Vortrag auf das Energieholzpotential im Oberland ein und stellte fest: „Holz zur Versorgung von Energiezentralen kann ein wichtiger Bestandteil der Wärmewende sein, wenn es aus nachhaltiger Forstwirtschaft kommt und nicht zu weit zur Heizzentrale transportiert werden muss.“

In der Halbzeit des Netzwerks angekommen, konnten erste umgesetzte Maßnahmen vorgestellt werden, wie zum Beispiel der Austausch von zwei Ölheizungen durch neue Pelletheizungen in Benediktbeuern. „Ein erster Anfang bei den Maßnahmen ist gemacht und nun müssen weitere Maßnahmen in die Umsetzung gebracht werden“, so Sebastian Gröbmayr vom Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV).


Zum Abschluss des Netzwerktreffens konnten die Teilnehmenden auf dem Gut Gossenhofen besichtigen, wie eine Hackschnitzeltrocknungsanlage funktioniert. Durch die spezielle Trocknung wird die Feuchtigkeit der Hackschnitzel reduziert, die Verbrennung der Hackschnitzel optimiert und damit Geld und Treibhausgase eingespart.

Im Energieeffizienz-Netzwerk setzen sich während drei Jahren zwölf Gemeinden sowie ein Landkreis aus dem Oberland gemeinsam intensiv mit dem Thema Energiewende auseinander und tauschen Erfahrungen aus. Beteiligt sind Benediktbeuern, Bernried, Egling, Fischbachau, Gmund am Tegernsee, Hausham, Markt Holzkirchen, Otterfing, Pähl, Polling, Tutzing, die Stadt Tegernsee sowie der Landkreis Miesbach.


Begleitet wird das Netzwerk fachlich vom Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) an der Technischen Hochschule Rosenheim und dem Kompetenzzentrum der Energiewende Oberland. Im Rahmen der Netzwerktreffen werden klassische Themen wie Energieeffizienz in kommunalen Liegenschaften, Einführung von Energiemanagement-Systemen oder die Unterstützung bei Nahwärmenetzen erarbeitet, aber auch Zukunftsthemen wie Elektromobilität und die Kombination von Strom, Wärme und Mobilität vorangebracht. Parallel zu den Netzwerktreffen erhalten die Kommunen individuelle fachliche Beratung bei der Umsetzung ihrer Projekte.

Förderkennzeichen:  03K16225