Schwerpunktthema Kommunales Energiemanagement
Beim Kommunalen Energiemanagement werden die Energieverbräuche und CO₂-Emissionen der Liegenschaften zusammengeführt. Wie das geht, wollten die Teilnehmer des Netzwerktreffens erfahren.
Bürgermeister Anton Ortlieb (Gemeinde Benediktbeuern) freute sich sichtlich, dass das zweite Netzwerktreffen zumindest in digitalem Rahmen stattfinden konnte. Er lud seine Bürgermeisterkollegin und -kollegen sowie Netzwerkbeauftragte der teilnehmenden Gemeinden gleich für eines der nächsten Netzwerktreffen in Benediktbeuern ein.
Bei diesem Treffen stand die Einführung eines Kommunalen Energiemanagements im Vordergrund. „Im Energiemanagementsystem werden die Energieverbräuche der kommunalen Liegenschaften zusammengeführt. So werden Verbesserungspotenziale sichtbar und die Erfolge von Effizienzmaßnahmen nachvollziehbar.“, erklärt Prof. Dominikus Bücker vom Institut für nachhaltige Energieversorgung.
Eine praktische Demonstration gab es durch Christiane Regauer vom Kompetenzzentrum der Energiewende Oberland. Sie gab einen Live-Einblick in ein Energiemanagementsystem (EMS). Sie zeigte auf, wie Energiepotenziale mit Hilfe eines EMS identifiziert werden können und wie der Energiebericht erstellt werden kann. Das Netzwerkteam empfiehlt als Einstieg in das EMS eine niederschwellige Lösung zu verwenden. „Der erste Schritt bei der Energiewende ist immer herauszufinden, wie viel Energie bereits verbraucht wird. Ein Energiemanagementsystem ist dafür die Grundlage und spart langfristig eine Menge Geld und CO₂“, so Andreas Scharli vom Kompetenzzentrum.
Sebastian Gröbmayr (INEV) stellte die Fördermöglichkeiten rund um das Kommunale Energiemanagement vor und berichtete über den Stand der Netzwerkarbeit. Als nächster Schritt werden die energietechnischen Berater die Vor-Ort-Begehungen in den Kommunen und dem Landkreis durchführen, um im Anschluss Befundberichte und Maßnahmenlisten für die jeweiligen Bereiche zu erstellen.
Das Netzwerkportal geht jetzt online. Hier haben die Kommunen Zugriff auf alle aktuellen Informationen. Ab dem zweiten Netzwerkjahr informiert auch ein Dashboard darüber, wie weit die geplanten Effizienzmaßnahmen in den Kommunen schon umgesetzt sind und welche Netzwerkziele schon erreicht wurden.
Förderkennzeichen: 03K16225